Medientraining

• Souverän vor Mikrofon und Kamera
• Inhaltliche und strategische Vorbereitung
• Umgang mit verschiedenen Graden von Lampenfieber
• Professionelles Arbeiten mit dem Teleprompter
• Vom Statement zum Interview: Sprechdenken
• Kernbotschaften verankern, Sound Bites finden

Die Medienwelt hat sich in den letzten Jahren massiv gewandelt: Wurden vor einigen Jahren noch wenige herausgehobene Protagonisten aus Wirtschaft, Wissenschaft und Politik regelmäßig vor die Kameras und Mikrofone der klassischen Medien gebeten, so hat sich die Menge der Auftrittsmöglichkeiten und Anfragen durch die steigende Bedeutung der sozialen Medien heute vervielfacht. Auch wenn Radio und TV weiterhin einen festen Platz in der Medienlandschaft behalten werden, steigt der Anteil derer, die sich über YouTube, Vlogs und Podcasts informieren und unterhalten lassen, ständig an.

Viele aus dem ehemals exklusiven Zirkel der Interview-Gäste betreiben heute ein eigenes Angebot: Politiker auf Ebene der Kommunen und der Länder betreiben einen eigenen Videoblog, Unternehmen kommunizieren ebenso wie Fachleute aus Wirtschaft und Wissenschaft über die modernen Medien. Das mediale Cross-Selling im Journalismus nimmt stetig zu, Podcasts und Videos werden in die Websites aller Printmedien eingebunden. Die Nachfrage nach Gesprächspartnern für solche Formate steigt.

Wer sich die einschlägigen Medien-Angebote anschaut, sieht und hört sehr schnell, dass es mittlerweile nicht nur unter ehemaligen Print-Journalisten mehr oder weniger erfahrene Protagonisten auf allen Kanälen gibt, sondern auch unter denjenigen, für die mediale Kommunikation nicht zum Kerngeschäft gehört. Ob Wissenschaftler, Sportler oder Fach-Experten – in allen Bereichen gibt es mittlerweile regelrechte Interview-Profis, die ihre Antworten sprechdenkend in freier Rede geben können – und es gibt diejenigen, denen auch der Laie ihren Amateurstatus anmerkt, da sie ihre Antworten entweder ablesen oder auswendig gelernt haben.

Was Sie in diesem Seminar lernen können
 

Im Mittelpunkt dieses Medientrainings stehen die zwei Formate, die in allen Medien am häufigsten anzutreffen sind: Interview und Statement. Beides findet sich in Radio und Podcast ebenso wie in TV und Videos für die sozialen Netzwerke. Beide Formate erfordern für ein professionelles Verhalten sowohl eine grundsätzliche Kenntnis medialer Abläufe als auch eine inhaltliche und strategische Vorbereitung:

Was auswendig gelernt klingt, überzeugt nicht. Wer unsicher wirkt, auch nicht. Wer zu lange spricht wird geschnitten oder kann sich um Kopf und Kragen reden – in beiden Fällen verpasst er oder sie die Chance, eine Botschaft medial optimal zu platzieren.

In der klassischen Medienwelt gelten eigene Regeln: Zeitknappheit und eine ungewohnte Umgebung sind auch für den Kommunikationsprofi eine Herausforderung. Unkenntnis der medialen Formate und das ungewohnte Tempo im Interview führen oft zu Unsicherheit. Das schlägt sich nieder in einer Körpersprache und Stimmführung, die die Botschaft schwächen. Eine falsche Sprachmelodie, stereotyper Satzbau und falsche Betonungen kommen häufig vor und können auch von Laien erkannt werden. Zu lange Redebeiträge führen im Live-Interview schnell zu Missstimmungen, bei Aufnahmen zu Mehrarbeit im Studio. Werden zu lange Sätze geschnitten, fühlt sich der Interviewte oft missverstanden.

Auch die sozialen Medien kennen eigene Regeln: der Umgangs-Ton ist lockerer, Gesprächspartner und Publikum werden meistens mit „Du“ bzw. „Ihr“ angesprochen. Der Blick des Youtubers geht direkt in die Kamera, der Zuschauer wird zum direkten Ansprechpartner.

In diesem praxisorientierten Programm trainieren Sie, sich selbst und ihre Organisation überzeugend in den Medien zu vertreten. Von der strategischen Vorbereitung über das Training des Sprechdenkens anhand von kurzen Statements bis zum Interview: Wir bereiten Sie Schritt für Schritt vor und trainieren mit Ihnen für den medialen Ernstfall – in den klassischen und den sozialen Medien.

Zielgruppe:

• Menschen, die aufgrund ihrer Expertise oder gesellschaftlichen Stellung häufiger um ein Interview gebeten werden

• Menschen, die sich auf Interviews in Radio und TV vorbereiten wollen

• Menschen, die sich auf Interviews in Videos und Podcasts vrbereiten wollen

• Menschen, die sich medial sicher fühlen und souverän wirken möchten

• Fach- und Führungskräfte, die ihre Organisation in den Medien vertreten 

Inhalte des Medientrainings:

• Feedback auf eventuell schon vorhandene Aufnahme
• Wie wollen Sie wirken? Was erwartet man von Ihnen?
• Gute und weniger gute Beispiele aus sämtlichen Medien
• Souverän vor Mikrofon und Kamera
• Wie steht man natürlich vor der Kamera?
• Wohin mit den Händen?
• Wohin schauen und nicht starren?
• Professionelle Interview-Vorbereitung
• Sprechdenken: Die Kunst natürlich zu formulieren
• Stichworte vorbereiten: ein neues Stichwort-Manuskript
• Wie liest man ab, wenn man ablesen muss?
• Zuschauergerechtes Lesen vom Teleprompter
• Einsatz des Teleprompters für eigene Videos (und Konferenzen)
• Verhalten im Interview: der Journalist ist kein Gegner!
• Antworten vorbereiten und natürlich formulieren
• Komplexität mediengerecht kommunizieren
• Sympathische Ausstrahlung vor der Kamera
• Umgang mit dem Lampenfieber
• Umgang mit starkem und sehr starkem Lampenfieber
• Wie formuliert man mediengerecht? - Statement-Formeln
• Positiv in Erinnerung bleiben, Bilder, Metaphern, Kernbotschaften
• Journalisten (und ihr Publikum) lieben Geschichten
• Statement, Sager, Sound Bites: es wird immer kürzer
• Wie konzipiert man einen eigenen Podcast oder Video-Blog?
• Sympathische Ausstrahlung beim Blick in die Kamera
• Welches Equipment braucht man für eigene Aufnahmen?