Online-Konferenz, Online-Meeting, Webinar: Am Bildschirm überzeugen

Online Rhetorik

Videokonferenzen und Online-Meetings gehören zum Daily Business, die Kommunikation durch die Kamera zählt längst zum neuen Normal. Neben der direkten Online-Kommunikation sind Führungskräfte aber auch dazu angehalten, Video-Botschaften für Intern und Extern aufzunehmen. Unternehmen lassen Videos von ihren Mitarbeitenden aufnehmen um über Youtube oder Instagram bestehende Kunden zu halten und neue Kundenschichten zu erreichen. Ehemalige Print-Medien schicken Journalisten inzwischen auch vor die Kamera. Politiker, NGOs und Unternehmen betreiben ganz selbstverständlich Videoblogs oder posten in Echtzeit.

Selbstverständlich ist aber noch nicht professionell - zum Leidwesen manches Akteurs wie auch manches Menschen vor dem Bildschirm. Ein wichtiger Schritt ist bereits getan, wenn eine anfängliche Scheu vor Kamera und Mikrofon sich verliert. Dennoch bleiben viele wichtige Fragen offen:

- Wie bereitet man sich optimal auf einen Online-Vortrag vor?
- Liest man den Text ab oder spricht man frei?
- Wie geht man damit um, wenn man keine Publikumsreaktionen bekommt?
- Wie erreicht man eine optimale Ausstrahlung vor der Kamera?
- Wieso klingen abgelesene oder vorbereitete Sätze oft so unangenehm künstlich?
- Wie erreicht man ein Publikum, das man nicht oder nur zum Teil sieht?

In den sozialen Medien gibt es glänzende Profis mit einer riesigen Community und mutige Amateure, die nur geringe Klickzahlen erreichen. Unter den Profis gibt es einige, die fast völlig frei formulieren und andere, die sämtliche Texte vom Teleprompter ablesen und dennoch natürlich wirken und verständlich sprechen. Wie machen die das?
Die Lösung sowohl für den angehenden Videoblogger als auch für die Meeting- und Konferenz-Teilnehmerin liegt in einer Mischung aus dem richtigen technischen Equipment und Training: Ein schlechtes Mikrofon sorgt für schlechten Ton, schlechte Lichtverhältnisse am Aufnahme- oder Übertragungsort sorgen für verrauschte Bilder. Schlechter Ton wird vom Publikum erfahrungsgemäß noch weniger verziehen als eine schlechte Bildqualität. Die beste Technik nützt aber nichts, wenn dem Online-Vortrag oder der Aufnahme ein ungünstiger Text zugrunde liegt oder wenn das natürlich wirkende Lesen für ein Publikum nicht trainiert wurde. Der beste Teleprompter ersetzt keine Lesetechnik, die Vorteile dieses segensreichen Stückes Technik eröffnen sich dem Publikum erst, wenn der Sprecher professionell damit umzugehen versteht.